Werdenberger Fischer wollen weiterhin die stark gefährdete Äsche züchten Nach dem grossen Fischsterben im Juli prüft der Fischereiverein Werdenberg die Bohrung zusätzlicher Grundwasserbrunnen für die Aufzuchtanlage am Böschengiessen in Sevelen. Mittels einer Vorprüfung klärt der Fischereiverein (FV) Werdenberg derzeit beim Kanton ab, ob bei der Aufzuchtanlage am Böschengiessen Grundwasserbrunnen gebohrt werden können. Dies ist nötig, weil seit einiger Zeit die Versorgung der Fische mit ausreichend Wasser durch den Böschengiessen nicht mehr gewährleistet ist. In der Aufzuchtanlage des FV ist im vergangenen Juli ein Grossteil des Bestandes eingegangen, wegen Sauerstoff- und Wassermangel (der W&O berichtete).
Mit ein wenig Stolz möchten wir euch den Film "Gewässer im Wandel der Zeit" präsentieren. Ein Film, gespickt mit Drohnen- und Unterwasseraufnahmen. Wir wünschen euch viel Spass!
Tausende Äschenverendet Sauerstoff- und Wassermangel: In der Zuchtanlage des Fischereivereins ist ein Grossteil des Bestandes eingegangen. Corinne Hanselmann Sevelen «In der Fischzuchtanlage sind alle Fische tot.» Diese schockierende Nachricht erreichte Christian Schwendener, Vorstandsmitglied des Fischereivereins (FV)Werdenberg, am vergangenen Samstag morgen telefonisch. «Ich schluckte leer und hoffte, dass der Pensionär, der die Fische an diesem Morgen fütterte, masslos übertreibt.» Schwendener, der zur selben Zeit aufgrund der Hitze beim Notabfischen des Toldoweihers war, fuhr gleich zur Fischzuchtanlage am Böschengiessen. «Dort habe ich dann das Elend gesehen – einen weissenTeppich von toten Fischen.» Rund 2200 Jungtiere im Alter von zwei bis fünf Jahren sowie 2500 bis 3000 Muttertiere verschiedener Jahrgänge sind elendiglich an Sauerstoffmangel eingegangen. Ein kleiner Rest von höchstens 1000 Fischenhat überlebt. weiter lesen
Und hier noch ein Bericht in der Ostschweizer Zeitung, weiter lesen
Top-Verein mit Gewässerperlen
Der Fischereiverein Werdenberg gehört zu den grösseren Vereinen der Schweiz und die Vorstandsarbeit ist beinahe ein vollamtlicher Job. Doch der grosse Aufwand lohnt sich. Die erfolgreichen Renaturierungen am Werdenberger Binnenkanal mit seinen Zuflüssen sind zahlreich und den Fischen geht es gut.
Zum achten Mal wurde letzten Samstag die «Bachputzeta» vom Fischereiverein Werdenberg durchgeführt. Insgesamt konnten zwei Mulden Abfall im Rahmen der Aktion aus den Gewässern geborgen werden. Darunter befanden sich die unterschiedlichsten Dinge. Bereits zum acht Mal fand am letzten Samstag die Bachputzeta des Fischereivereins Werdenberg statt. Dabei kam in den Gewässern allerlei zum Vorschein: Glasflaschen, Plastikflaschen, Portemonnaies, Einkaufswagen, iPads, Geldkassetten und Plastikblachen sind nur einige Beispiele. Ganze zwei Mulden wurden mit Abfall gefüllt. Bei bestem Wetter und mit der Rekordteilnehmerzahl von 73 Personen wurde der Frohneinsatz auch dieses Jahr wieder zum Erfolg. Vereinsmitglieder mit Familie und eine stattliche Anzahl Mitglieder vom Turnverein Buchs unterstützen den Anlass. Morgens besammelten sich die Teilnehmer und wurden instruiert, um sich mit den erfahrenen Gruppenleitern an die entsprechenden Gewässerabschnitte zu begeben, teilt der Fischereiverein Werdenberg mit.
Um die Mittagszeit wurden dann alle mit Essen und Getränken versorgt. Die Bachputzeta wird auch in Zukunft ein fester Bestandteil im Jahresprogramms des Vereins sein.
Der Vorstand dankte am Anlass den zahlreichen privaten Teilnehmern und Unterstützern aus der Wirtschaft.